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Picknick History

Speisen im Freien - Eine dekadente Laune der Adligen geriet zur sonntäglichen Massenbewegung aufs Land. 

Unter freiem Himmel speisten bereits Adam und Eva. Kulturgeschichtlich gesehen ist das Picknick eigentlich ein Rückfall in die Urzeiten der Jäger und Sammler, Ackerbauern und Hirten, die ihre Mahlzeiten gezwungenermaßen unter dem Himmelszelt einnahmen.

Die Geburtsstunde des Picknicks schlug aber erst, als Menschen mit Vergnügen und Verzicht auf Komfort freiwillig ihre vier Wände verließen, um das gemeinsame Mahl im Grünen zu genießen. Die übersättigten Adligen suchten beim sinnlichen Genießen einen neuen Kick, die Arbeiter in den Fabriken und engen Mietwohnungen sehnten sich schlicht nach frischer Luft. Mit der Industrialisierung wurde es in den Städten so eng und stickig, dass der "Fortschritt" fragwürdig erschien und die Sehnsucht zur Rückkehr in die Natur zuvor eine dekadente Laune der Adligen, tatsächlich eine sonntägliche Massenbewegung aufs Land auslöste.

Picknick, Pique-Nique oder auch Picnic - der Ursprung dieses sonderbaren Wortes ist ebenso umstritten wie seine eigentliche Bedeutung. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts bezeichnete es in Frankreich laut Littre "eine Mahlzeit, die dem Vergnügen dient, zu der jeder seinen eigenen Anteil beisteuert". Offenbar ist die Wortschöpfung eine Verballhornung des Satzes " Tu me piques, je te nique, partant quittes", etwa: "Piek mich, ich necke dich, dann sind wir quitt". Wesentlich ist also der spielerische Spaß, zu dem jeder gleichermaßen etwas beiträgt.

Die prächtig ausgestatteten Picknickkörbe, die gerade aufgrund ihres eher unpraktisch-nostalgischen Charmes heute wieder in Mode gekommen sind, wurden im späten 19. Jahrhundert im ohnehin "spleenigen" England erfunden.

Der britische Kartenspieler John Montagu, 4. Earl of Sandwich bereicherte die Picknick-Kultur mit einhändig zu essenden Broten! Für einen weiteren Fortschritt in der Kultur des Picknicks sorgte ungewollt der britische Physiker James Dewar. 1892 hatte er ein innen verspiegeltes Glasgefäß mit zwei Wänden erfunden, um darin empfindliche Seren und Impfstoffe kühlzuhalten. Der deutsche Glasbläser Reinhold Burger kam dann auf die entscheidende Idee, den Gebrauch des Gefäßes auf das Warmhalten von Getränken auszuweiten. Er umkleidete die doppelten Wände mit Metall und taufte es "Thermosflasche". Allerdings stammt die vorerst letzte für das Picknick relevante Erfindung von einem US-Amerikaner - die Tupperdose. Earl Tupper entwickelte die geniale Millionenidee der sicher zu transportierenden Frischhalte-Dose, als er nach dem Zweiten Weltkrieg mit Polyäthylen experimentierte!

Schließlich ist ein Picknick per se alles andere als praktisch, ganz im Gegenteil. Aber der Mensch nimmt eben manche Unbequemlichkeit gern auf sich, um ansatzweise zu seinen Ursprüngen zurückkehren zu dürfen - zu einem Leben im Einklang mit der Natur. Das Picknick ist ein besonders überzeugender Versuch, das Paradies für einen Augenblick der Ewigkeit wiederzufinden.

Erleben Sie Picknick auf die britische Art!


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